Neuer Anlauf für die Demokratie: SPD erinnert an die Wiedergründung des Ortsvereins vor genau 80 Jahren

16. Dezember 2025

Wiedergründung SPD Türkheim
Foto: SPD Türkheim Bildunterschrift: von links Irmgard Schäffler, Peter Wech (Enkelsohn von Benedeikt Wech), Agnes Sell

Auf dem Plakat: die Genehmigung der amerikanischen Militärregierung und die Gründungs- niederschrift vom 16.12.45.

1918 wurde der SPD Ortsverein gegründet, 1933 von den Nazis verboten, am 16.12.1945 formierte sich die SPD in Türkheim neu.

Rückblick In der NS-Zeit war die SPD in Deutschland, die sich für den Erhalt der Demokratie eingesetzt und gegen das Ermächtigungsgesetz gestimmt hatte, ab Juni 1933 verboten worden. Auch in Türkheim waren SPD Gemeinderäte nicht mehr erlaubt, der Ortsverein wurde im Juni 1933 aufgelöst.

Vor genau 80 Jahren, am 16.12.1945, gründete Benedikt Wech mit 17 weiteren Sozialdemokraten im Gasthaus Stern, in der Augsburger Str. in Türkheim die SPD wieder neu. Die Versammlung musste von der amerikanischen Militärregierung genehmigt werden. Zum 1. Vorsitzenden wurde Benedikt Wech gewählt. Vorbereitungen und Teilnahme an Gemeinde- und Kreistagswahlen bestimmten die Arbeit der nächsten Monate. Eine wichtige Aufgabe sah die SPD Türkheim in der Behebung des Wohnungsnotstandes nach dem Krieg.

Auftrag für die Zukunft Engagierte Sozialdemokraten bewiesen Haltung und legten den Grundstein für unsere Arbeitbis heute. Seit der Wiedergründung steht die SPD für Demokratie, Zusammenhalt und soziale Gerechtigkeit und hat an der Entwicklung unserer Heimatgemeinde verantwortungsbewusst mitgearbeitet, so stellvertretende Ortsvorsitzende Irmgard Schäffler. „Dieses Erbe ist Auftrag für die Zukunft. Wir stehen heute vor der Herausforderung, wieder für die die Demokratie einzustehen. Es bedarf wie damals Bürgerinnen und Bürger, die sich für unser Gemeinwesen einsetzen“, erklärte Co-Vorsitzende Agnes Sell. Auch die Wohnungsfrage ist wieder aktuell und für die SPD ein großes Anliegen.

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